Unterschiedliche Therapie­methoden im Überblick

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Das Ziel:

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie unterstützt Sie dabei, Ihre Beschwerden zu lindern, hinderliche Lebensziele und dysfunktionale innere Glaubenssätze zu korrigieren. Am Ende können Sie alte Muster ablegen und sich neu orientieren.

Als Ärztin mit Facharztausbildungen in Neurologie und Psychiatrie nutze ich meine Kenntnisse über das Nervensystem, um Sie tiefenpsychologisch zu betreuen. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie funktioniert sowohl auf

  • seelisch-emotionaler Ebene,
  • organischer Ebene,
  • psychischer Ebene als auch in Bezug auf
  • psycho-somatische Zusammenhänge.

Gemeinsam reflektieren wir Ihre Lebensgeschichte. Dabei stellen wir Zusammenhänge zwischen aktuell belastendem Erleben und möglichen unzureichend erfüllten kindlichen Bedürfnissen her und schauen, wie Sie Ihre unbewussten Konflikte lösen können.

Spezielle Psychotraumatherapie

Das Ziel:

Ziel der speziellen Psychotraumatherapie ist es, dass Sie den belastendenden Aspekt eines einschneidenden Ereignisses verstehen lernen. Somit können Sie Ihre Beschwerden deutlich lindern und neue – positive – Lebensziele erarbeiten!

Mein absolutes Fachgebiet! Als Traumatherapeutin für Erwachsene bin ich von der deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) zertifiziert. Ich unterstütze mit viel Geduld und Zuversicht selbst schwer traumatisierte Patient*innen auf ihrem Genesungsweg. In diesem Zusammenhang behandele ich akute Belastungsreaktionen, Anpassungsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen nach einem Trauma wie:

  • Unfall,
  • körperliche und/oder sexuelle Gewalt,
  • Bindungstrauma,
  • schwere Erkrankungen wie Krebs etc.

Die Traumatherapie ist dabei in drei Phasen aufgebaut:

  1. Stabilisierungsphase,
  2. Trauma-Konfrontation und
  3. posttraumatische Integration.
  4.  

Dabei ist jede Traumatherapie so individuell wie der Mensch, der sie in Anspruch nimmt. Und Sie können mir glauben: Ein traumatisches Ereignis kann jeden von uns "erwischen". Meistens verarbeiten wir dieses von alleine. Doch wenn nach so einem Ereignis eine überschüssige Energie im Körper zurückbleibt, wird diese Energie in unserem Nervensystem gebunden und kann fatale Auswirkungen auf unsere seelische und körperliche Gesundheit haben. Wichtig dabei ist zu erkennen, dass ein nicht verarbeitetes Trauma keine Schwäche ist, kein persönliches Versagen. Sondern dass Sie es in der Hand haben, es zu verarbeiten. Deshalb legen wir Ihre Ressourcen dafür frei!

 

Psychoonkologie

Das Ziel:

Ich helfe Ihnen, die Diagnose "Krebs" zu verarbeiten, die Behandlungen zu bewältigen und neue positive Lebensziele anzugehen.

Die Diagnose "Krebs" ist ein Schock! Körper und Geist haben mit einer schweren Krankheit zu kämpfen. Der Weg zur Heilung ist lang und oftmals steinig. Deshalb helfe ich (ehemaligen) Krebspatient*innen bei diesem Prozess. Denn häufig ist die Krankheit zwar auf der körperlichen Ebene besiegt, doch auch Jahre später noch ist die Seele belastet und das Trauma nicht richtig verarbeitet auf der psychischen Ebene. Dabei hilft die spezielle Form der Psychoonkologie.

 

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

Das Ziel:

Durch die Stimulation, die durch Ihre Augenbewegungen hervorgerufen wird, können Ihre Selbstheilungskräfte im Gehirn aktiviert werden. So können Sie blockierte Bilder, Gedanken, Körpererinnerungen und Gefühle, die durch ein traumatisches Ereignis „eingefroren“ sind, auflösen und dieses Gedankenmaterial verarbeiten und bewältigen.

Innerhalb der Traumaarbeit gibt es unterschiedliche und spezifische Methoden der Vorgehensweise. Eine dieser Behandlungsmöglichkeiten ist das EMDR: das sog. „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“. Hinter diesem kompliziert klingenden Begriff verbirgt sich eine sehr wirksame und anerkannte Psychotherapiemethode, bei der Ihre belastenden Erinnerungen unter Nutzung bilateraler Stimulationen verarbeitet werden können.

Klingt immer noch kompliziert? Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber keine Sorge. Sie müssen während der Behandlung ausschließlich Folgendes tun:

 

  • sich auf die Methode einlassen,
  • meinen Fingerbewegungen mit Ihren Augen folgen und schließlich
  • den dadurch ausgelösten inneren Prozess geschehen lassen.

Brainspotting und körperorientierte Psychotherapie

Das Ziel:

Sie können jedes Trauma verarbeiten – wenn Sie den richtigen Zugang finden! Das Brainspotting fördert die natürliche Kompetenz Ihres Gehirns zur Traumaverarbeitung durch eine akzeptierend und neugierig beobachtende Grundhaltung. Ihr eigener Verarbeitungsprozesses wird dadurch handhab- und steuerbar. Das gibt Ihnen Sicherheit und neuen Lebensmut, weil Sie „die Dinge wieder in der Hand haben“.

Bei der körperorientierten Psychotherapie lernen Sie, sich selbst (wieder) achtsamer wahrzunehmen und zu regulieren. So können Sie die traumatische, in Ihrem Körper gebundene negative Energie besser abbauen. Der Vorgang dahinter läuft folgendermaßen ab: Ihre Körperempfindungen, abgespeicherten Bilder, Gefühle, Glaubenssätze und unwillkürlichen Körperreaktionen verbinden sich wieder harmonisch miteinander. Die Folge daraus ist, dass Sie etwaige durch das Trauma blockierte Bewegungsimpulse wieder kontrollierter ausführen können. Auf diese Weise leisten Sie einen entscheidenden Schritt zur Vervollständigung Ihrer Traumabewältigung!

Das Brainspotting wiederum verknüpft schließlich die bereits beschriebene Stimulationsmethode EMDR mit der körperorientierten Psychotherapie. Und das funktioniert so: Ich beobachte Ihre Körper- und Blickbewegungen und ermögliche es Ihnen, genau diejenigen hirnphysiologischen Ansatzpunkte zu aktivieren, in denen Ihr psychischer Schmerz, Ihre ungelösten Konflikte und Ihre Symptombildungen sitzen.

TRIMB

Das Ziel:

TRIMB ist eine sehr schonende Methode der Traumaarbeit, mit der Sie in die Lage versetzt werden, die in belastenden Gefühlen gebundene Energie zu mindern. Die in der Methode enthaltende Kopfbewegung-Atem-Technik lernen Sie, selbst anzuwenden. Dadurch werden Sie sich mit Sicherheit autarker und stärker im Alltag fühlen.

Hinter der Abkürzung TRIMB verbergen sich die Worte:

  • Trauma
  • Recapitulation with
  • Imagination
  • Motion and
  • Breath

Die TRIMB-Methode eignet sich insbesondere für komplex traumatisierte Patient*innen, bei denen durch andere Methoden kein Zugang möglich ist. Es handelt sich im Grunde um ein Zusammenspiel von Körper (Atemtechniken, Kopfbewegungen) und Geist (Imagination), durch das intensive Bindungen und belastende Gefühle bearbeitet und aufgelöst werden können.  

 

Hypnotherapie

Das Ziel:

Durch die Hypnotherapie können Sie Ihr Bewusstsein subjektiv so verändern und sich von Ihrer aktuellen Umgebung derart lösen, dass Sie einen optimalen Zugang zu verschütteten, unbewussten Gefühlen und Ressourcen haben. Sind diese dann erst einmal aufgedeckt, können Sie sie positiv im Alltag nutzen.

Den Begriff „Hypnose“ kennen Sie sicher. Einige meiner Patient*innen stehen einer Hypnotherapie erst einmal skeptisch gegenüber, weil sie Angst vor Kontrollverlust haben. Aber ich kann Sie beruhigen. Es geht bei dieser Behandlungsform einzig und allein darum, die Fokussierung der Aufmerksamkeit in der hypnotischen Trance zu nutzen, um Erinnerungsbilder, Vorstellungen oder innere Bilder von Bewegungsabläufen oder körperlichen Vorgängen intensiv zu erleben. Das Gute an einem hypnotischen Zustand ist, dass Sie sich wirklich auf diese Inhalte konzentrieren und gleichzeitig störende Reize und Schmerzen ausblenden können.